Das Menschenmögliche : zur Renovierung der deutschen Erinnerungskultur / Dana Giesecke/Harald Welzer
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- 9783896840899
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- Holocaust, Jewish (1939-1945) -- Germany -- Historiography
- Germany -- History -- 1933-1945 -- Historiography
- Deutschland
- Kollektives Gedächtnis
Item type | Current library | Collection | Call number | Status | Date due | Barcode | |
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Maecenata Bibliothek | FB/110 Deutschland | FB 110 51 | Available |
Literaturverzeichnis: Seite 180-186
Sechzig Jahre nach Nationalsozialismus und Holocaust ist es das Verdienst der politischen Bildung, dass wir uns an dessen Schrecken heute noch erinnern. Doch für die Erinnerungskultur bedeuten die sechs Jahrzehnte eine Epochenwende: Überlebende und Zeitzeugen werden bald verstorben sein und die junge Generation sieht sich mit neuen Herausforderungen wie Globalisierung und Klimawandel konfrontiert. Rückwärts gewandte Erinnerungsrituale sind weder zeitgemäß noch erfüllen sie ihren Zweck, so der Sozialpsychologie Harald Welzer. Das öffentliche Gedenken konzentriert sich auf das monströse Ende der Geschichte, auf den Mord an 6 Millionen Juden und den Tod von 50 Millionen Menschen. Geschichte könne man jedoch nur verstehen, so die Autoren, wenn man herausfindet, was Menschen dazu veranlasst hat, unter extremen Situationen ganz unterschiedlich zu handeln. Wie war die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen möglich? Warum haben die einen gemordet und die anderen geholfen? In einem Ausstellungsort neuen Typs - dem Haus der menschlichen Möglichkeiten - sollen die postitiven wie negativen Handlungsoptionen des Menschen vermittelt werden, durch Experimente, Hand-ons und Rollenspielen. Giesecke und Welzer sind sich sicher: Nur so können wir Antworten auf die Kernfrage unserer Gegenwart finden: Wie lässt sich das heute erreichte zivilisatorische Niveau gegen künftige Gefährdungen sichern? "Den Autoren ist zuzustimmen, wenn sie sagen, schematisiertes Gedenken ist untauglich für die Zukunft des Erinnerns... Die Stärke des Buches liegt weniger in den erinnerungspolitischen Analysen der Vergangenheit, als im utopischen Geist das Menschenmögliche von gestern für das Menschenmögliche von heute auszuleuchten" (dradio.de)
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